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Der Entdecker und Anreger Corno da caccia

Güttler mit Corno da caccia
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   Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war das Corno da caccia eines der beliebtesten Blechblasinstrumente, weil es nicht so "rüde von Natur wie eine Trompete" war und mit "größter Facilität tractiert" werden konnte: Vom Jagdsignal-Instrument hatte sich das Horn zum virtuosen Instrument entwickelt. So wurden zahlreiche Konzerte für Corno da caccia komponiert, die wegen ihrer hohen Clarinenlage auf Waldhörnern, wie sie seit dem 19. Jahrhundert gebaut werden, nur bedingt spielbar sind. Ähnliches trifft auch für die Hornpartien in etlichen Kantaten von J. S. Bach zu.
   Ludwig Güttler entdeckte in Bibliotheken wertvolle Kompositionen des Barock für Corno da caccia und überlegte, wie er sie im modernen Konzertsaal wieder zum Erklingen bringen könne. Hierzu regte er ausgehend vom historischem Corno da caccia den Instrumentenbauer Friedbert Syhre in Leipzig zur Konstruktion eines Ventil-Corno da caccia an, das in seiner Klangcharakteristik den alten Hörnern entspricht. Auf diesem Instrument belebt Ludwig Güttler erfolgreich die alte virtuose Clarin-Spielkunst auf Hörnern von neuem.

Webmaster: , 17.11.1997